Unterrichtsangebote

Von montags bis freitags werden unsere Schüler*innen in der Zeit von 8.15-13.00 Uhr unterrichtet. Sie sind dabei getrennt in Primar- und Sekundarstufe und werden individuell und zieldifferent betreut. Dabei geht es vorrangig darum, den Unterrichtsstoff der Heimatschulen aufzugreifen und zu bearbeiten, damit den Schüler*innen nach Beendigung des Aufenthalts ein möglichst problemloser Übergang in die Heimatschulen ermöglicht wird oder sie nach langen Fehlzeiten wieder an den angemessenen Unterrichtsstoff herangeführt werden. Hierzu nehmen wir Kontakt zu den Heimatschulen auf, verwenden das bereitgestellte Material und ergänzen dieses. Besondere Berücksichtigung finden die Fächer Deutsch, Mathematik und Englisch sowie die 2. Fremdsprache. Es ist den Schüler*innen aber auch möglich, ihr Wissen in den anderen Fächern zu intensivieren. Durch die Vorbereitung von Präsentationen beispielsweise nehmen wir Bezug zu den Interessen unserer Schüler*innen auf und stärken ihre Fähigkeiten, erworbenes Wissen vorzutragen.

Da sich die Schüler*nnen mit ihrer Erkrankung in einer schwierigen Lebenssituation befinden, bietet der Besuch der Schule den Kindern und Jugendlichen Kontinuität und Normalität. Dabei steht die psycho-physische Verfassung der Schüler*innen im Vordergrund. Umfang und Ort des Unterrichts werden eng mit den Ärzten und Therapeuten abgestimmt. Die Richtlinien und Lehrpläne der Heimatschule werden hierbei berücksichtigt. Gegebenenfalls schreiben die Schüler*innen in unserer Schule Arbeiten und Klausuren, die die Heimatschulen uns zusenden. Die Bewertung liegt dann in der Hand der Heimatschule. Wir stellen aber auch selbst Arbeiten und Klausuren, die dann von den Kolleg*innen bewertet werden.
Neben der Wissensvermittlung steht der enge pädagogische Bezug der Schüler*innen zu den Lehrer*innen und Therapeut*innen im Mittelpunkt der Arbeit. Es sollen Ängste abgebaut, Vertrauen aufgebaut und das Selbstbewusstsein gestärkt werden. Die Schüler*innen sollen neue Lernerfahrungen machen und Motivation für das Lernen entwickeln. Oft müssen soziale Fähigkeiten wieder entdeckt werden. Ein kontinuierlicher Schulbesuch steht gerade bei den Schulabsentist*innen an erster Stelle.

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